Große Aufregung, Respekt vor dem Rampenlicht, das ein oder andere Tränchen und riesen Motivation dominierten hinter der Bühne kurz vor Beginn der Vorstellung am Samstag um 11:00 Uhr in der Aula des Gynmasiums in Gronau.
Ein kurzes Zusammenkommen aller Darsteller im Kreis bevor der Vorhang sich hob, ein lauter Motivationsruf und los ging es.
Schulleiterin Maike Albers-Wilmes begrüße das Publikum und fand einleitende Worte, welche noch einmal verdeutlichten, wie wertvoll dieses Projekt jedes Jahr ist. Die Kinder und ihre Kompetenzen von einer ganz anderen Seite zu sehen und ihnen so die Chance zu geben, über sich hinaus zu wachsen, wäre jedes Jahr wieder bewundernswert und ein großer Schatz. Sie erwähnte noch einmal die intensive und grandiose Arbeit der Projektleiterin
Corinna Dahlhaus und erwähnte, wie froh sie sei, dass sie Musiker Dennis Buss auch in diesem Jahr wieder für das Projekt gewinnen konnten und er somit die Rap Songs für das Musical produzierte. Jedes Jahr stehe das Orga-Team der Schule hinter der gleichen Herausforderung, das Projekt auch finanziell umsetzen zu können.
Das Musical wird jährlich durch das Landesprogramm „Kultur und Schule“ unterstützt, wofür alle sehr dankbar seien, trotzdem reichen die Gelder nicht aus. Der Förderverein der Schule und auch die Spenden der Besucher ermöglichen zuletzt die Verwirklichung.
Trotz des guten Wetters und zahlreichen anderen Veranstaltungen, war das Musical gut besucht und die Akteure freuten sich über viele Zuschauer.
Fünf Freunde veranstalteten eine Pyjamaparty und landeten in einer Fantasiewelt, in der sie Prinzessin Tami und ihren haariger Tierfreund Pebbles trafen, welche den Weg in ihr Reich zurück suchten. Zusammen reisten sie durch viele Welten, um schließlich alle wieder zu ihrem zu Hause zurückzukehren. Eine spannende, kindgerechte und fantasievolle Geschichte, begleitet durch „coole“ Beats.
Hip-Hop und Rapper Dennis Bus war auch vor Ort und freute sich über die Umsetzung seiner Songs und unterstützte die Kinder.
Das Besondere: Die Inhalte der Songs beruhen auf den Ideen der Kinder, denn bereits im vergangenen Herbst haben die Kinder der Viktoriaschule in einer Kreativphase die Geschichte des Musicals entwickelt. Und so wird deutlich, dass eine lange Vorbereitungsphase und intensive Arbeit vorausgegangen sind.
Wie in jedem Jahr schloss sich nach der Kreativphase das Casting in der Schule an. Die Kinder des dritten und vierten Schuljahres bereiten eine Szene und einen Song vor und präsentieren das Erlernte vor einer Jury, die dann beriet, welches Kind in welche Rolle passte. Nachdem nach einem anschließenden Tanz Casting alle Teilnehmer feststanden, ging es in die Übungsphase, bei der die Kinder sich wöchentlich auch mehrmals trafen, um zu tanzen und zu schauspielern. Genau wie auf den großen Bühnen, gibt es auch bei jedem Kindermusical der Viktoriaschule ein Vocalcoaching zum Erlernen der Songs. Auch mehrfache Kostümproben gehören dazu, die in diesem Jahr in Elternhand lagen.
Das Zusammenspiel dieser vielen Einzelteile führte letztendlich dazu, dass die Kinder mit Standing Ovation belohnt wurden und motiviert eine Zugabe präsentierten.
Die Worte der Kinder fassen es treffend zusammen: „Leider hat alles Schöne ein Ende und wir freuen uns schon sehr aufs nächste Jahr! Wir haben neue Freunde gefunden, sind mutig geworden und wir haben uns immer an diese schöne Zeit erinnern.“